Verschiedene Wege zu einem inklusiven Bildungssystem: Der pragmatische Ansatz

Ahrbeck, B.: Inklusion. Eine Kritik. Stuttgart: Kohlhammer 2014.

Neben den populären Schriften z. B. eines Hans Wockens ist es im Sinne einer aufgewogenen Kenntnisnahme unterschiedlicher Positionen innerhalb der INKLUSIONS-Debatte, wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen.

Eine deutlich pro-inklusive Haltung mit einem gehörigen Schuss Realitätssinn finden wir bei Bernd Ahrbeck. Zu seinem neuen Buch schreibt die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Humboldt-Universität zu Berlin:

„Die schulische Inklusion ist heute ein allseits akzeptiertes Ziel. Ein Mehr an Gemeinsamkeit von Kindern mit und ohne Behinderung kann nur begrüßt werden. Allerdings bleiben in der Inklusionsdebatte viele der anstehenden Fragen ungeklärt, darunter auch solche grundsätzlicher Art. Sie beziehen sich auf das Fernziel einer „inklusiven“ Gesellschaft, das weitreichende Versprechen einer neuen Bildungsgerechtigkeit und gewagte pädagogische Konzepte, die dazu führen, dass die Bedürfnisse behinderter Kinder nur noch unzureichend beachtet werden. 
Vor unrealistischen Erwartungen, die mit einem radikalen Inklusionsverständnis einhergehen, wird gewarnt. Mit der Inklusion beginnt kein neues Zeitalter der Pädagogik: Die Grenzen des Möglichen und Sinnvollen müssen gesehen und anerkannt werden.“ 

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